Schweinebraten mit Spätzle

das klassische schwäbische Mttagessen...

Vorbereitung:

Für selbstgemachte Spätzle sollten Sie wenn Sie es noch nicht haben, spätestens 2 Tage vorher, besser noch eine Woche vorher das Spätzlewunder bestellen

  Expertentipp: 
Die Schwarte immer nur so tief einschneiden, dass das Fleisch nicht berührt wird, sonst kann es leicht passieren, dass einzelne Würfelchen der Schwarte abfallen.

  Zubereitungszeit: 120 Min
  Schwierigkeitsgrad: leicht
  Schärfegrad: nicht scharf
  Kosten: gering
  Brennwert: ca. 750 Kcal/Port.

Einkaufsliste: Zutaten für 4 Personen

Für die Spätzle
  • 400 g Mehl
  • 4 Eier
  • ca. 1/8 lt Wasser oder Milch
  • Salz, evetuell Teigwürzer
  • 2 EL Hartweizengrieß
Außerdem
  • 1 kg Schweineschulter
  • Salz, Pfeffer, Kümmel, 1 Knoblauchzehe und 1 El weiche Butter zum Würzen
  • 2 El Butterschmalz
  • 1 Suppengrün
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/8 l Bier
  • 1 El Honigsenf
  • evtl. Mondamin zum Abbinden der Soße

Zubereitung Schweinebraten

So geht’s: Waschen Sie die Schweineschulter unter fließendem Wasser kurz ab. Das Abtrocknen geht am besten mit einem Papierküchentuch. Anschließend schneiden Sie die Schwarte diagonal ein. Halten Sie von Schnitt zu Schnitt etwa 1 bis 2 cm Abstand – eben so breit wie eine Scheibe des fertigen Bratens. Reiben Sie den Braten von allen Seiten kräftig mit Salz und Pfeffer ein. Manche Köche schwören hier auch auf eine Einreibe aus süßem Senf, probieren Sie’s einfach mal aus.
Tipp 1: Wenn Sie für diese Übung kein scharfes Messer haben, nehmen Sie ein einfaches Teppichmesser aus dem Baumarkt.
Tipp 2: Wenn Sie die Schwarte nicht wie üblich kreuzförmig, sondern nur in eine Richtung diagonal einschneiden, purzeln hinterher keine Rauten unkontrolliert auf den Teller. Außerdem fällt das spätere In-Scheiben-schneiden des Bratens viel leichter, wenn Sie von vorne herein die diagonalen Schnitte richtig setzen.
Heizen Sie den Ofen auf 220° C vor. In die große Fettpfanne erhitzen Sie direkt im Ofen Butterschmalz. Die geschälte halbierte Zwiebel, das Suppengrün und die geschälte Knoblauchzehe in die Pfanne geben. Mit der Schwarte nach unten legen Sie nun den Schweinebraten in die Pfanne und übergießen den Braten mit ca. ¼ Liter heißem Wasser. Nach etwa 15 Minuten drehen Sie den Braten um, reduzieren die Backofentemperatur auf 180° C
Während der nächsten 2 Stunden übergießen Sie den Braten ab und zu mit heißem Wasser, damit er nicht anbrennt. Nach etwa 1,5 Stunden Bratzeit: Schälen und zerdrücken Sie die Knoblauchzehe, geben Sie 1EL weiche Butter und den Kümmel dazu und bestreichen Sie mit dieser Paste die Schweinebratenkruste Jetzt wird’s spannend: In den letzten 20 Minuten der Bratzeit stellen Sie Ihren Backofen auf Oberhitze um und begießen den Braten mehrmals mit Bier.
Bevor Sie den Braten anschneiden, sollte er ca. 10 Minuten ruhen, wenn Sie eines haben, geht das sehr gut in einem Warmhaltefach oder einfach nur so neben dem Herd. Während dieser Ruhezeit bereiten Sie Ihre Soße zu: Bratensaft mit dem letzten Schluck Bier löschen, nach Geschmack salzen, pfeffern, mit Honigsenf abrunden mit etwas Mondamin binden. Fertig.
Und jetzt die Krönung daneben: Ihre selbstgeschabten Spätzle! Manche mögen es praktisch und bereiten die Spätzle zu, während der Braten im Ofen ist und braten die fertigen Spätzle kurz vor dem Servieren in einer Pfanne kurz auf. Andere sind so fix, dass sie beides, nämlich Braten und Spätzle auf den Punkt genau auf den Tisch bringen. Mit unserem Spätzlebrett ist das ja auch kein Wunder. Der Braten kann und soll ja einen Moment ruhen – die Spätzle gehören auf jeden Fall frisch auf den Tisch.

Das schmeckt dazu: Echte Schwaben meinen, ein Kartoffelsalat gehöre unbedingt dazu. Andere freuen sich über den grünen Salat daneben, frisches Gemüse der Saison oder eben Blaukraut / Rotkohl. Wir wünschen Guten Appetit

Ganz wichtig, zum Schweinebraten gehören im Schwabenland immer frisch und selbst gemachte Spätzle.