Original Allgäuer Käsespätzle

Aus dem Allgäu kommend ist diese Spezialität inzwischen weltweit bekannt und beliebt, Original Allgäuer Käsespätzle müssen Sie einfach probieren.

Vorbereitung:

Für selbstgemachte Käsespätzle sollten Sie wenn Sie es noch nicht haben, spätestens 2 Tage vorher, besser noch eine Woche vorher das Spätzlewunder bestellen

  Expertentipp: 
Natürlich können Sie für Allgäuer Käsespätzle standardmäßig Emmentaler oder Edamer verwenden, aber wenn Sie es würziger und original mögen, nehmen Sie Allgäuer Bergkäse.

Einkaufsliste: Zutaten für 4 Personen

Für die Spätzle
  • 400 g Mehl
  • 4 Eier
  • ca. 1/8 lt Wasser oder Milch
  • Salz, evetuell Teigwürzer
  • 2 EL Hartweizengrieß
Außerdem
  • 250 g Allgäuer Bergkäse
  • 2 - 3 Zwiebel
  • 100 g Butter

Zubereitung Käsespätzle:

1. Vorarbeiten

Den Käse reiben, gibt es natürlich auch gerieben. Zwiebel in (ca.3 mm) Scheiben schneiden und Ringe daraus machen.
Einen Topf mit ca. 5 Liter Salzwasser aufsetzen und zum Kochen bringen.
Aus Mehl, Eier, Salz und Wasser einen zähflüssigen Spätzleteig nach Grundrezept schlagen. Beiseitestellen.

2. Zwiebeln abschmelzen

Zu den Allgäuer Käsespätzle gehören natürlich gebräunte Zwiebel. Die Zwiebeln in einer beschichteten Pfanne ganz langsam anbraten bis diese schön knusprig und braun sind. Warmhalten.
Wahrscheinlich hat der Allgäuer zum Spätzle kochen vor langer, langer Zeit den Spätzlehobel erfunden. Mit ihm macht er die kurzen Knöpfle die bei Allgäuer Käsespätzle ein Muss sind. Sie nehmen aber einfacher das Spätzlewunder, das lässt sich viel leichter reinigen und die Küche bleibt durch die einfache Handhabung sauber.

3. Spätzle zubereiten

Spätzleteig: Am besten Sie geben erst die Eier und die Flüssigkeit in die Rührschüssel, dann nach und nach das Mehl und schlagen es zu einem zähflüssigen Teig. (Geben Sie etwas Teigwürzer oder Curcuma dazu, dann werden die Spätzle schön gelb), Salzwasser aufsetzen. Zwischenzeitlich die Butter in einer Pfanne schmelzen um darin die Zwiebelringe bei milder Hitze langsam schön knusprig braun anbraten; Warmstellen. Vorsicht erst geht es sehr langsam mit dem bräunen, dann aber blitzschnell, wenn Sie nicht aufpassen werden sie schnell schwarz. Los geht es: Allgäuer Käsespätzle sollten immer schön warm serviert werden, deshalb wärmen Sie Ihre Porzellan Schüssel an.

Wenn das Wasser kocht legen Sie Muxel`s Spätzlewunder auf den Topf und geben die erste Portion Teig darauf und schaben ihn zügig durch das Brett in das leicht köchelnde Wasser. Sobald die Spätzle oben schwimmen rausnehmen, bitte wirklich gleich rausholen sonst werden Ihre Spätzle matschig oder schlotzig wie der Schwabe sagen würde. Geben Sie nun die erste Portion in die vorgewärmte Schüssel und streuen Sie das erste Drittel Käse darüber. Wiederholen Sie den Vorgang dreimal, oder viermal (dann aber mit einem Viertel Käse).

Die gebräunten Zwiebeln mit der heißen Butter schmelzen den Käse und geben den Original Allgäuer Käsespätzle ihren typischen Geschmack, FERTIG! Bitte gleich und heiß servieren, Der Allgäuer isst Grünen Salat dazu.

Variationen:

So, und schon ab hier streiten sich die Geister, die einen sagen alles wunderbar, besser geht es nicht mehr, die anderen bestehen darauf, dass Sie die Käsespätzle mit den Zwiebeln gut durchmischen müssen, probieren Sie es einfach aus, ich denke es schmeckt so oder so sehr gut.
Eine weitere Variation ist, jetzt noch mal reichlich Käse über die Käsespätzle geben und das ganze noch ein paar Minuten im Backofen überbacken, dann nehmen Sie aber vorsichtshalber keine Porzellan Schüssel.

Jetzt wir es richtig würzig:

Zu den „Originaleren“ als Original Allgäuer Käsespätzle, in diesem Fall heißen die dann auch "Allgäuer Kässpatzen": Diese Version wird sehr, sehr würzig und für mich die besten Allgäuer Käsespätzle weltweit, aber manchen sind die denn doch zu extrem. Wie bei allen Gerichten heißt es auch hier ausprobieren.
Diese Version wird auch nicht anders zubereitet als die normalen Käsespätzle, der Unterschied liegt nur beim Käse. Nehmen Sie 250 bis 300 g gut gereiften Allgäuer Bergkäse, zusätzlich je nach Geschmack ein kleines oder großes Paket Backsteinkäse, gibt es auch im Nichtallgäu Land, zum Beispiel Limburger. Den Käse rings rum sauber schaben und dann in dünne Scheiben schneiden. So und jetzt wird es schwieriger, denn im Allgäu nimmt man auch noch Weißlacker, den zu bekommen ist allerdings sehr schwierig, da er fast nur im Allgäu verkauft wird. Er muss auch nicht unbedingt in die Käsespätzle aber bei den ganz originalen ist er eben dabei und wird deshalb erwähnt. Die Zubereitung für die Allgäuer Kässpatzen ist genau gleich wie oben beschrieben, nur dass Sie zusätzlich zum frisch geriebenen Allgäuer Bergkäse noch zusätzlich die dünnen Scheiben Backsteinkäse, und wenn Sie Sich aus dem Allgäu mitgebracht haben gebröselten Weißlacker dazugeben, Schicht für Schicht. Wenn Sie diese Version zubereiten, sollten Sie unbedingt die doppelte Menge machen, nicht nur weil davon wahrscheinlich sehr viel gegessen wird, denn diese Käsespätzle schmecken am nächsten Tag in der Pfanne abgeröstet fast noch besser wie frisch.
So jetzt ausprobieren, aber Vorsicht, es besteht akute Suchtgefahr. Der Allgäuer trinkt natürlich ein kühles Bier dazu.

 

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